Bündnis 90/Die Grünen in Nidderau


Grüne greifen Straßenbauamt scharf an by karlheinz50
17. Juli 2009, 7:03 pm
Filed under: Pressemitteilungen

Die Nidderauer GRÜNEN werfen dem Straßenbauamt in Gelnhausen Verschwendung von Steuergeldern vor. Auf der B 45 finden derzeit diverse Bau- und Sanierungsarbeiten statt. Vor allem die Maßnahmen im Abschnitt der B 45 zwischen Bruchköbel-Roßdorf und Nidderau-Windecken werden von den GRÜNEN scharf kritisiert. Hier soll die Fahrbahndecke komplett erneuert werden. „Es ist unglaublich, wie hier mit Steuergeldern umgegangen wird“, schimpft der Fraktionsvorsitzende der Nidderauer GRÜNEN, Karl-Heinz Herr. „Bis auf ganz kleine Abschnitte von wenigen Metern, die man mit einfachen Mitteln verbessern könnte, ist die Straße in einem einwandfreien Zustand“, so Herr. Aber das Amt für „Verkehrsunwesen“, wie die GRÜNEN das Gelnhäuser Amt in ihrer Mitteilung süffisant bezeichnen, setzt bei dieser unsinnigen Maßnahme – nach Meinung der GRÜNEN – noch eins drauf. So soll eine Kurve begradigt werden.
„Diese Baumaßnahme erinnert sehr an Schilda“, schreiben die GRÜNEN in ihrer Pressemitteilung. „Denn erstens ist diese vermeintliche „Kurve“ nur eine kleine Biegung, die problemlos mit sogar weit überhöhter Geschwindigkeit durchfahren werden kann und zweitens soll nach dem Willen der Straßenbauer kurz nach der dann beseitigten Kurve, die geplante Windecker Umgehungsstraße als eine einzige große Kurve Windecken umfahren“, so die GRÜNEN in ihrem Text.
„Wir haben mit vielen Bürgen gesprochen und bei allen nur Kopfschütteln erfahren. Deshalb haben wir uns entschlossen den Bundesrechnungshof einzuschalten und die Maßnahmen auf Verschwendung von Steuergeldern überprüfen zu lassen“, teilt Herr weiter mit.
Ein kleiner Teil der Baumaßnahme wird von den GRÜNEN jedoch begrüßt. So soll im Zuge der Arbeiten ein Radweg entlang der B 45 gebaut werden. Dafür wird jedoch sicher nur ein kleiner Teil der benötigten Mittel, die die Baumaßnahmen kosten, verwendet. „Würde man die 1,5 Millionen Euro, die hier für unsinnige Straßenbaumaßnahmen verpulvert werden, komplett in den Radwegebau stecken, so könnte davon wohl die gesamte Region fahrradfreundlich ausgebaut werden“, beklagt abschließend Walter Heidrich, der für die GRÜNEN im Arbeitskreis Radwege der Stadt Nidderau sitzt.



Brief an Bundesrechnungshof by karlheinz50
17. Juli 2009, 6:59 pm
Filed under: Pressemitteilungen

Bundesrechungshof
Adenauerallee 81
53113 Bonn

Verschwendung von Steuergeldern

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie auf eine Verschwendung von Steuergeldern aufmerksam machen und Sie bitten, die Angelegenheit zu prüfen.
Es handelt sich um eine Straßenbau- bzw. Sanierungsarbeit, die derzeit beginnt und einen Abschnitt der B 45 zwischen den Städten Bruchköbel – Ortsteil Roßdorf und Nidderau – Stadtteil Windecken umfasst. Hier soll die Fahrbahndecke komplett erneuert, ein Radweg gebaut und eine Kurve begradigt werden. Laut Presseberichten soll die Maßnahme 1,5 Mio Euro kosten. Durchgeführt wird der Bau durch das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Gelnhausen.

Zu den Maßnahmen im Einzelnen:
• Erneuerung der Fahrbahndecke
Die Fahrbahn befindet sich in einem guten Zustand. Es bestehen auf ca. 1,5 km Länge 2 – 3 Stellen von 5 – 10 m Länge, die sehr leichte Beschädigungen aufweisen. Diese kurzen Stücke könnten mit einer neuen Decke versehen werden. Dann wäre die Straße in einem sehr guten Zustand und sicher erst in Jahren sanierungsbedürftig.
• Radwegebau neben der Straße
Dieser Teil der Maßnahme ist sinnvoll, da der Bedarf seit Jahren besteht.
• Kurvenbegradigung
Bei dieser Maßnahme kann man sich nur an Schilda erinnert fühlen. Bei der „Kurve“ handelt es sich um eine kleine Biegung in der Straße, die man bequem mit 120 kmh durchfahren kann. Unfälle, die mit der „Kurve“ im Zusammenhang stehen, sind uns keine bekannt. Kurz nach dieser vermeintlichen „Kurve“ soll in Kürze die Umgehungsstraße um Windecken gebaut werden, die dann als eine einzige Kurve den Stadtteil umrundet.

Wir möchten darauf hinweisen, dass wir in vielen Gesprächen mit Bürgern immer nur Unverständnis erfahren haben, wenn es um die beiden kritisierten Baumaßnahmen ging. Wir bitten Sie daher die geschilderten Maßnahmen zu überprüfen. Beiliegend senden wir Ihnen einige Fotos, damit Sie sich ein Bild von der Beschaffenheit der Fahrbahn und der „Kurve“ machen können.

Für Ihre Bemühungen danken wir im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Karl-Heinz Herr