Bündnis 90/Die Grünen in Nidderau


Jünemann für Erhalt und Qualitätssteigerung der Spielplätze by karlheinz50
14. Oktober 2008, 7:15 pm
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Aufgeschreckt durch die wieder aufgekommene Diskussion um eine Verkleinerung des Spielplatzes in der Heldenberger Bahnhofstraße hat sich der Grüne Bürgermeisterkandidat Manfred Jünemann ausdrücklich für den Erhalt und eine Qualitätssteigerung der Nidderauer Spielplätze ausgesprochen.

Der Nidderauer Tennisclub (NTC) beansprucht für einen 6. Tennisplatz mindestens 700qm des städtischen Spielplatzes an der Bahnhofstraße. Durch Ämterüberschneidungen von Funktionären des Tennisvereins und Mitglieder städtischer Gremien sei es nicht verwunderlich, dass es tatsächlich kommunalpolitische Überlegungen in diese Richtung gäbe, meint Jünemann. Er lehnt eine Verkleinerung des Spielplatzes eindeutig ab, möchte aber die vermeintlich berechtigten Interessen des NTC nach einem 6. Tennisplatz nicht gegeneinander ausspielen.

„Hier muss die Politik andere Lösungen finden. Kinder brauchen Raum zum Spielen, die Möglichkeit sich zu bewegen. Deshalb ist ein Spielplatz nicht nur auf die drei oder vier vorhandenen Spielgeräte zu begrenzen.“ Gerade der Spielplatz an der Bahnhofstraße sei einer der attraktivsten und best frequentiertesten in ganz Nidderau. Grundsätzlich findet Jünemann, dass Spielplätze nicht nur als städtischer Kostenfaktor und unter dem Aspekt der Verkehrssicherheitspflicht der Stadt zu sehen sind. „Öffentliche Spielplätze sind weniger eine Errungenschaft unserer Gesellschaft, als vielmehr ein notwendiger Ersatz für verloren gegangenen Freiraum“.

Jünemann regt an, dass alle Nidderauer Spielplätze unter dem Aspekt der Qualitätssteigerung, durchaus auch mit generationsübergreifendem Charakter, neu überdacht werden sollten.



Manfred Jünemann ist Kandidat der Grünen by karlheinz50
14. Oktober 2008, 6:48 pm
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Manfred Jünemann wird zur Direktwahl des Nidderauer Bürgermeisters am 30.11. für die Grünen kandidieren. Auf einer Mitgliederversammlung des Ortsverbandes wurde er einstimmig nominiert. Jünemann ist Diplom-Rechtspfleger im Amtsgericht Hanau und lebt seit 10 Jahren in Nidderau. Seit 1986 ist er Mitglied der Grünen und war 8 Jahre lang in Bruchköbel Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender. Im Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen ist Jünemann ebenso seit Jahren aktiv. So war er von 1997 bis 2006 Mitglied der Grünen Kreistagsfraktion und kandidierte zur Direktwahl des Landrates 2005 gegen Erich Pipa. Seit 2006 ist er Kreisausschussmitglied und engagiert sich im Kreisvorstand der Grünen.

Die Zusammenführung der einzelnen Nidderauer Stadtteile nannte er zu seinen Zielen. „Wir müssen endlich weg vom Ortsteildenken und uns zu einer sozialen und zukunftsfähigen Stadt Nidderau bekennen.“ So müsse vor allem durch eine stete und nicht zu schnelle Entwicklung die neue Stadtmitte zu einem sozialen und ökologischen Vorzeigeobjekt werden.

Besonderen Anstoß nahm Jünemann an dem immer noch vorhandenen Konkurrenzdenken der einzelnen Nachbarkommunen. Hier wolle er besonders mit Bruchköbel, Schöneck und Niederdorfelden enger zusammenarbeiten. Kooperative Projekte mit Synergieeffekten entwickeln und möglicherweise auch über den Planungsverband gemeinsam auftreten.



Grüne wollen Klimaschutz für Nidderau by gruenenidderau
2. Oktober 2008, 3:00 pm
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Zur Stadtverordnetensitzung am 30.03. haben die Nidderauer Grünen einen Antrag zur CO2 –Minderung vorgelegt.

Der Klimawandel und gar die selbst verursachte Klimakatastrophe beherrschten in den letzten Tagen die öffentliche Diskussion. Die Nidderauer Grünen wollen „ die berechtigte Sorge um den Klimawandel zur sinnvollen Umwandlung in Maßnahmen auf kommunaler Ebene nutzen, um das Ziel, das sich Europa gesetzt hat, greifbarer zu machen“ so die Stadtverordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses, Ruth Jacobi-Lux . „Wir sind als Stadt Nidderau schon vor Jahren dem internationalen Klimabündnis von Städten und Kommunen beigetreten und haben viele Projekte angestoßen, die damals oftmals noch als „grüne Spinnereien“ abgetan wurden. Doch jetzt wollen wir verbindliche Mindestziele festlegen, die durch ein konkretes Aktionsprogramm zu verwirklichen sind“, meint Jacobi-Lux.

Dabei orientieren sich die Grünen an der Initiative der Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Bundesregierung auf dem vergangenen EU-Gipfel. So soll in den städtischen Liegenschaften bis zum Jahre 2020 der CO2 Ausstoß um 20% gesenkt werden. Für Neubaugebiete fordern die Grünen Maßnahmen, die die CO2 Emissionen senken: zum Beispiel durch Solarnutzung, Blockheizkraftwerke und Passivhausstandards. Eine Verankerung des Klimaschutzes in der Bauleitplanung wollen die Grünen ebenso umgesetzt haben.

Nach Jacobi-Lux muss der Magistrat, der aufgefordert wird, ein solches Aktionsprogramm für Nidderau zu entwickeln, das Rad nicht neu erfinden. Das Bundesumweltministerium habe in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut Freiburg am Beispiel der Stadt München kommunale Strategien zur Reduktion von CO2 Emissionen entworfen. Hier gelte es anzusetzen und ein eigenes konkretes Aktionsprogramm für Nidderau auszuarbeiten. „Zur genauen Ausgestaltung des Programms haben wir wenig Vorgaben gemacht, weil wir alle Gremien und Parlamentarier beteiligen wollen, wie wir eine solche CO2 Einsparung am sinnvollsten erreichen.“

Mit dieser parlamentarischen Initiative wollen die Grünen es aber nicht bewenden lassen. Georg Hollerbach, vom Nidderauer Ortsverband, kündigte für den 16.4. eine
Veranstaltung mit Experten und Landtagsabgeordneten an, um Wege aus dem „Klimadilemma“ aufzuzeigen. Es sei verantwortungslos, wenn die Atomlobby nun die Klimadiskussion nutze, um Stimmung für Kernkraftwerke zu machen. „Die Gewissheit, dass der Knollenblätterpilz giftig ist, kann schließlich nicht dazu führen, dem Pilzsammler einen Fliegenpilz zu empfehlen“ so Hollerbach abschließend.



Nidderaus Grüne begrüßen die Schönecker Windkraftanlagen by gruenenidderau
2. Oktober 2008, 2:42 pm
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Die von der Gemeinde Schöneck am Galgenberg und am Gelben Berg geplanten Windkraftanlagen waren auch Anlass heftiger Diskussionen im Nidderauer Stadtparlament. Die Grünen brachten einen Antrag ein, in dem sie mehr Informationen über die geplanten Anlagen von dem Betreiber, der HessenEnergie, und der Gemeinde Schöneck im Struktur– und Bauausschuss einforderten.
Während die CDU dem Ansinnen der Grünen positiv gegenüberstand, wurde der Antrag schließlich mit den Stimmen von SPD und FWG abgelehnt.

Besonders überrascht zeigten sich die Grünen von der strikten Ablehnung der Sozialdemokraten. Schließlich mache die SPD Landtagswahlkampf mit einem „Schattenminister“, Dr. Jens Scheer, der vehement die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien in Hessen voran bringen will.
Doch auch die CDU-Hessen verkündet in ihrem Regierungsprogramm, dass sie bis 2020 den Anteil erneuerbarer Energie hessenweit auf 20% steigern will. „Wie sie das ohne Windkraft schaffen wollen, gegen die sie zur Zeit eine Wahlkampfkampagne inszenieren, ist mir völlig unklar“, meinte der Grüne Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Herr.

Schließlich besuchten Nidderauer Grüne dann die Bürgerversammlung in Schöneck, um doch noch nähere Informationen über die geplanten Projekte zu bekommen.
Dabei erfuhren sie, dass die Anlagen rein rechnerisch so viel Energie erzeugen, wie Gewerbe und Privathaushalte in Schöneck verbrauchen. Das alleine sei für die Grünen schon Anstoß genug das Vorhaben zu unterstützen, gelte es doch, die „Emissionsschleudern“ Kohlekraftwerke und die unsägliche atomare Erzeugung von Strom langfristig zu ersetzen. Schließlich wurden für die Grünen auf der Veranstaltung Befürchtungen, dass Nidderauer unter besonderen Beeinträchtigungen zu leiden hätten, glaubhaft widerlegt. So sei die Hohe Straße für Jogger, Spaziergänger, Radfahrer und motorisierte „Anlieger“ des Modellbauflugplatzes weiterhin ungehindert nutzbar. Der Lärmpegel im nächstgelegenen Wohngebiet, Bücherweg, sei mit zu erwartenden 36,2 Dezibel nicht vernehmbar. Herr, der selbst im Bücherweg wohnt, weist in diesem Zusammenhang auf das von der Stadt geplante Baugebiet Allee Süd IV hin, wo laut Gutachten ein Pegel von 60 Dezibel und mehr zu erwarten sei. „Und das durch die Umgehungsstraße, die eigentlich die Nidderauer Bürger von Lärm und Autoverkehr schützen sollte“ meinte Herr.
Überhaupt seien alle Bedenken der Nidderauer gegen die Windkraftanlagen durch die Umgehungsstraße ad absurdum geführt, liege die demnächst vierspurige Trasse doch genau zwischen dem Gelben Berg und der Wohnbebebauung.
Natürlich eignen sich die Windräder nicht dazu, die Landschaft zu verschönern, doch böten sie nach Ansicht der Grünen auch die Möglichkeit, den Regionalpark Hohe Straße mit Informationen zur Industriekultur zu erweitern. Da könne man einerseits im Maintal die rauchenden Staudinger Blöcke nicht übersehen, andererseits hätte man mit den Windrädern eine Form der erneuerbaren Energien vor Augen, die es gelte informativ zu erläutern.

Die Vorbehalte Nidderaus lassen sich zu dem, nach Ansicht der Grünen, eher im irrationalen Bereich begründen. So nahm Bürgermeister Schultheiß vor allem am Verhalten seines Schönecker Amtskollegen Stüve Anstoß, von dem er eine unmittelbare Information über das Projekt erwartet hätte. Hier schlagen die Grünen, bevor die nachbarschaftlichen Beziehungen in einen „Kalten Krieg“ münden, Bilaterale Gespräche vor und bieten sich und ihre Schönecker Parteikollegen als Moderatoren an.