Bündnis 90/Die Grünen in Nidderau


Dicke Bretter bohren: Grüne für sicheren Weg zum Eicher Bahnhof. by karlheinz50
5. Juni 2012, 8:08 am
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Von der Stadtverordnetenversammlung wurde dieser Antrag einstimmig angenommen. Zweifelsohne zeigt der unhaltbare Zustand wieder einmal wie bürokratische Hindernisse, eine logische und einfache Lösung in unserem Lande erschweren.

Antrag die Niddertalstraße als Schulweg kennzeichnen zu lassen und eine gefahrlosere Querung vor dem Bahnhof zu ermöglichen

1. Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Nidderau wird beauftragt die Niddertalstraße als Schulweg einstufen zu lassen, um eine angemessene Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen.
2. Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Nidderau soll geeignete Maßnahmen ergreifen, um eine gesicherte Querung der Niddertalstraße zum Bahnhof zu ermöglichen.

Begründung:

– Durch eigene am 19.03.2012 in der Zeit von 6:40 Uhr bis 8:00 Uhr erfolgten Zählung wurde festgestellt, dass die Niddatalstraße von 53 SchülerInnen genutzt wird um zum Eicher Bahnhof zu gelangen um von dort nach Altenstadt als auch in Richtung Heldenbergen zu pendeln.
– Es ist zu vermuten, dass sich die Zahl der SchülerInnen seit Einstellung der Schulbuslinie entsprechend erhöht hat.
– Durch eigene als auch fremde Beobachtung wurde festgestellt, dass die Niddertalstraße oft mit überhöhter Geschwindigkeit befahren wird
– Die Bemühungen, hier eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km zu erreichen müssen endlich umgesetzt werden
– Eine gefahrlose Überquerung der Niddatalstraße ist derzeit vor dem Abzweig zum Bahnhof nicht möglich
– Ein Zebrastreifens bzw. einer Ampelanlage sollte ins Auge gefasst werden, wobei nicht auszuschließen ist, dass hierfür ein Stück Gehweg auf der linken Seite (Richtung Bahnhof) errichtet werden muss
– Dass es bis heute zu keinem schwerwiegenden Unfall kam ist dem Zufall geschuldet.



Ein Jahr nach Fukushima by karlheinz50
7. März 2012, 9:38 pm
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Am Sonntag, den 11.3. fährt um 10.00 Uhr ein Bus vom Freiheitsplatz in Hanau zur Demo nach Neckarwestheim. Kosten: 15/10€

Am Sonntag, den 11.3. fährt um 10.00 Uhr ein Bus vom Freiheitsplatz in Hanau zur Demo nach Neckarwestheim. Kostenpunkt: 15/10€



Keine 50 prozentige Anhebung der Kitagebühren – FWG gebremst!! by karlheinz50
7. März 2012, 9:17 pm
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Die einstimmig im Nidderauer Stadtparlament beschlossene Gebührenerhöhung für die Kindertagesstätten halten die Grünen für gerechtfertigt und zumutbar. „Natürlich ist es schmerzlich für eine Gebührenerhöhung der Kitas zu stimmen, wo unserer Ansicht nach die Bildung auch für Kleinkinder kostenlos sein müsste. Aber die Haushaltsituation in Nidderau ließ uns -wie andernorts auch- keine andere Wahl“ so der Grüne Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Herr.
Zwar hielten die Grünen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte es grundsätzlich für unabdingbar, dass zunächst bei den Ausgaben maß gehalten werde, eine Einsparung im Kitabereich, wie von der FWG stets vorgeschlagen, sei allerdings kontraproduktiv. Bei den Kindertagesstätten handele es sich nicht um Abstellplätze für Fahrräder oder ähnliches. „Es sind Bildungseinrichtungen und hier kann der Rechenstift nicht als einziges Kriterium herhalten.“ Da zitieren die Grünen in ihrer Presseerklärung sogar J.F. Kennedy, der meinte: „Nur eines ist auf Dauer teurer als Bildung: Keine Bildung“. Karl-Heinz Herr ergänzt: „Wer bei der Bildung spart schmeißt langfristig gesehen, das Geld zum Fenster raus“. Schließlich sei eine gute Bildung und Ausbildung das Kapital unserer Gesellschaft und das, so die Grünen, „muss uns auch etwas wert sein“
Die Nidderauer Ziel, einen Deckungsgrad der Elterngebühren von 20% an den Gesamtkosten von derzeit 6,3 Millionen Euro zu erreichen, sei für die Grünen deshalb akzeptabel, weil dies nicht in einem Schritt, sondern in mehreren Anhebungen erzielt werden soll. Die erste Erhöhung, fällt mit 15% etwas höher aus, als die mit 10% für die weiteren Jahre geplanten. Dies sei vertretbar, so Herr, weil in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit bestehe Kinderbetreuungskosten bis zu 4000 € jährlich steuerlich absetzen zu können.
Wichtig war den Grünen auch, dass es eine breite Mehrheit für diese Maßnahme gab und mit Ausnahme der FWG niemand ernsthaft überlegte die Qualität einzuschränken und somit die Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes vollkommen ad absurdum zu führen. Um dieses Vorhaben nicht aus den Augen zu verlieren wurde in Nidderau beschlossen, dass mindestens alle 2 Jahre über den Gesamtelternbeirat mit städtischer Unterstützung eine Qualitätskontrolle durchgeführt werden soll.
Die Einstimmigkeit, mit der dieser Beschluss schließlich gefasst wurde freut Herr, der auch Mitglied im Kreisjugendhilfeausschuss ist, besonders. Denn was Lippenbekenntnisse der politisch Verantwortlichen wert seien, sehe man derzeit am Kahlschlag bei der Finanzierung der U3 Einrichtungen.
Da standen dem Kreis bisher jährlich 2-3 Millionen € zur Verteilung an die Kommunen zur Verfügung. Nunmehr sind es 300 000 €. „Da gibt’s nichts mehr zu verteilen“, so Herr abschließend, „das ist die Bankrotterklärung für die Umsetzung des gesetzlichen Anspruchs. Da können wir in Nidderau noch froh sein, bereits frühzeitig unsere U3-Plätze ausgebaut zu haben.“



Grüne infomieren sich über Pferdesteuer by gruenenidderau
9. Februar 2012, 6:22 pm
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Die Fraktion der Grünen in der Nidderauer Stadtverordnetenversammlung hatten den Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Hessen, Robert Kuypers aus Dillenburg, die Reiterhofbesitzer Manfred Herrmann aus Heldenbergen und Erhard Reul aus Ostheim zu Gast.
Die Grünen haben ausführlich über die möglichen Auswirkungen einer Pferdesteuer diskutiert und sich in sachlicher Form mit ihren Gästen ausgetauscht. Im Herbst vergangenen Jahres hatten nämlich alle Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung einem Prüfauftrag zur Einführung dieser Steuer zugestimmt. Ohne dem Prüfergebnis vorgreifen zu wollen versicherten die Grünen, dass wohl keine Partei mit Einführung dieser Steuer die heimischen Reiterhöfe in Existenznöte bringen möchte.
Der Pferdesportverband Hessen beziffert die täglichen Unterbringungs- und Verpflegungskosten für ein Pferd auf mindestens 10,–Euro. Bei entsprechenden Tierarzt- und Hufschmiedkosten, belaufen sich die jährlichen Ausgaben für ein Pferd nach Aussage der Fachleute auf mindestens 4000 bis 5000 Euro. Die in Nidderau angedachte Steuer, analog der zu entrichtenden Hundesteuer, von 200 Euro würde somit eine Erhöhung der Unterhaltskosten von höchstens 4-5% bedeuten.
Manfred Herrmann, Besitzer des Reitzentrums an der Nassburg, offenbarte allerdings, dass selbst seine „besser gestellten“ Kunden, mit zwei oder drei Pferden bereits ankündigten, bei Einführung der Steuer ihre Pferde in Nachbargemeinden unterbringen zu wollen Die Grünen erkennen schon, so deren Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Herr, dass die Pferdehalter durchaus nicht nur gutbetuchte Mitbürger sind. Eine vom Hessischen Städte- und Gemeindebund vorgeschlagene Steuer in Höhe von bis zu 750 € käme somit für Nidderau nicht in Betracht und werde wohl auch von keiner Fraktion favorisiert.



Grüne verabschieden Gerhard Löffler by karlheinz50
13. Dezember 2011, 8:24 am
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Seit mehr als 20 Jahren hat sich Gerhard Löffler in Nidderau bei den Grünen engagiert. Der Windecker war langjähriger Stadtverordneter und Ortsbeirat; zuletzt Schriftführer dieses Gremiums. In einer kleinen Feierstunde wurde er vom Ortsverband der Grünen verabschiedet. Mit seiner Frau Gudrun wird Gerhard Löffler nach Hanau ziehen und sich dort vor allem dem Seniorenwohnprojekt „Ilex“ des Vereins „Zusammen(h)alt e.V.“ widmen, dessen Vorsitzender er ist. Somit, da war sich der Ortsverbandsvorsitzender Walter Heidrich sicher, „wird uns Gerhard erhalten bleiben, denn mit der Initiative dieses selbstverwalteten Projektes wird er auch für Nidderau sicher interessante und wegweisende Perspektiven aufzeigen können.“ Dem 67-Jährigen wird im Windecker Ortsbeirat die 22-jährige Erzieherin Leona Herr folgen, womit gleichzeitig auch ein notwendiger Generationenwechsel vollzogen wird."Aktenübergabe"



Eine schwierige Entscheidung by karlheinz50
3. Oktober 2011, 12:31 pm
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Nidderauer Grüne mit Bauchschmerzen aber klaren Vorstellungen

Bei der gestrigen Entscheidung zur Neuen Stadtmitte in Nidderau haben die Grünen ihre Bauchschmerzen bei der Abstimmung dokumentiert.“ Klar, dass nicht alles so gelaufen ist, wie man sich einen Wettbewerblichen Dialog vorstellte. Schade auch, dass ein Wettbewerber sich auf der Zielgeraden verabschiedet hat“ so Karl-Heinz Herr, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Nidderau.
Trotzdem denken und hoffen die Grünen, dass das angesehene holländische Unternehmen Ten Brinke sowohl die Anregungen aus der Bevölkerung als auch aus dem Parlament im Lenkungsausschuss aufgreifen wird. Die größten Sorgen bestehen für die Grünen in der Anordnung eines Parkplatzes entlang der Konrad-Adenauer-Allee. Hier müsse der Eindruck eines Fachmarktzentrums in der Neuen Mitte verhindert werden. Besondere Erwartungshaltungen bestehen da an das Architekturbüro Frielinghaus aus Friedberg. Nach deren Vorstellungen sollte der Platz „Aufenthaltsqualität“ bekommen. Wie man das mit einem so großen Parkplatz hinbekommt, sei eine spannende Frage meinen die Grünen.

Insgesamt haben die Nidderauer an ihre Neue Mitte einen großen Anspruch was die ökologische Ausrichtung angeht. Auch im Bereich des Handels sollen hier besondere Maßstäbe an energetischer Versorgung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit angelegt werden. Das Architekturbüro scheint da die richtige Adresse zu sein, meint Herr. Geschäftsführer Michael Frielinghaus, war Initiator und Erstunterzeichner des bereits 2009 verfassten Klimamanifestes des Bundes Deutscher Architekten (BDA). Frielinghaus ist Präsident des BDA und sein Büro habe bundesweit ausgezeichnete Referenzen aufzuweisen. Das macht die Grünen zuversichtlich.
Sicherlich wird das sogenannte Landmarkgebäude viel Diskussionsstoff bieten; doch warum soll die Nidderauer Neue Mitte nicht mit einem außergewöhnlichen Gebäude aufwarten, was einen hohen Wiedererkennungswert besitzt und zum Alleinstellungsmerkmal werden kann?
Hier glauben die Grünen, wären auch die Konservativen im Parlament gut beraten, sich einmal neuen Ideen zu öffnen und nicht immer nur an alten Strukturen und Formen festzuhalten.



Unterzeichnung des Koalitionsvertrages by karlheinz50
18. Juni 2011, 2:04 pm
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Nach ausführlichen Sondierungsgesprächen und mehreren Verhandlungsrunden wurde am 16. Juni 2011 die Koalition zwischen den beiden Parteien für die Wahlperiode 2011 bis 2016 besiegelt.

Vor der Unterzeichnung des Vertrages durch die Parteivorsitzenden Walter Heidrich und Rembert Huneke sowie die Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Herr und Daniela Leß wurden die Vorgeschichte und der Verhandlungsablauf gegenüber der Presse geschildert.

Daniela Leß teilte mit, dass die am Vortag stattgefundene Mitgliederversammlung der SPD das Vertragsergebnis einstimmig gebilligt habe. Damit entsprechen die Sozialdemokraten auch dem im Wahlergebnis dargestellten Wählerwillen nach einer zukunftsweisenden sozial und ökologisch orientierten kommunalen Politik.

Das bestätigte auch Grünen-Fraktionschef Karl-Heinz Herr, der auch erwähnte, dass bei ihrem Gespräch mit der CDU deutlich wurde, dass auch hier im Wählerwillen die Notwendigkeit einer ökologisch orientierten Kommunalpolitik erkannt wurde. Da eine für stabile Mehrheiten erforderliche Zusammenarbeit der Grünen mit CDU und FWG problematisch erschien, konzentrierten sich die Gespräche auf einen Koalitionsvertrag mit der SPD. In einer Mitgliederversammlung am 7. Juni, in die auch die nicht parteigebundenen Mandatsträger der Grünen-Fraktion einbezogen waren, wurde das Verhandlungsergebnis ebenfalls einstimmig beschlossen.

Vor den eigentlichen Verhandlungen der SPD standen Sondierungsgespräche mit den im Parlament vertretenen Fraktionen. Dabei ergab sich schnell, dass die größten Schnittmengen in den Zielen mit den Grünen bestehen.
Sondierungsgespräche in guter Atmosphäre hätten auch mit der CDU stattgefunden. Die CDU erklärte aber ihrerseits, noch bevor Verhandlungen stattgefunden hatten, keine Zusammenarbeit zu verfolgen.
Einem Zusammengehen mit der FWG standen nicht nur Konsensprobleme, sondern auch ein fragiles Bündnis unter notwendiger Einbeziehung des FDP-Abgeordneten im Wege.
Umso erfreulicher gestalteten sich die weiteren Gespräche mit den Grünen. Wie Karl-Heinz Herr es formulierte, wurde nicht gefeilscht, wer was haben will und wer wem etwas zugesteht. Vielmehr seien die Gespräche daran orientiert worden, was man in Zukunft gemeinsam an Zielen festlegen wolle.

Das Ergebnis ist nun ein fünfseitiger Koalitionsvertrag, dessen Präambel in sieben Punkten den Weg und Stil der Zusammenarbeit regelt. Dem folgen die wesentlichen programmatischen Zielpunkte. Hier, so Herr, werde kein Fahrplan vorgelegt. Wesentliches ergebe sich aus der Präambel, nach der die gemeinsame Arbeit flexibel und vertrauensvoll auch aus den Aufgaben der Zukunft entwickelt werden soll.

Daniela Leß Fraktionsvorsitzende SPD, Rembert Huneke SPD-Vorsitzender, Karl-Heinz Herr Fraktionsvorstizender GRÜNE, Walter Heidrich OV-Vorsitzender GRÜNE und Ruth Jacobi-Lux GRÜNE Spitzenkandidatin Kommunalwahl 2011( von links)



Der Koalitionsvertrag mit der SPD für 2011-2016 by karlheinz50
18. Juni 2011, 1:42 pm
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Koalitionsvertrag
zwischen den Fraktionen SPD und Bündnis 90 / Die Grünen in der Nidderauer Stadtverordnetenversammlung, in den Ausschüssen und Gremien

A. Gemeinsames Handeln

1. Die Vereinbarung schreibt die gemeinsam zu erreichenden Ziele fest und regelt die Zu-sammenarbeit in der Stadtverordnetenversammlung und in den anderen oben genannten Gremien.

2. Die Vereinbarung wird mit dem Ziel geschlossen den Mehrheitswillen der Bürger und Bür-gerinnen nach einer an sozialen, ökologischen und nachhaltigen Kriterien messbaren, sachgerechten und bürgernahen Politik umzusetzen und eine von gegenseitigem Wohl-wollen geprägte, partnerschaftliche Zusammenarbeit zu erreichen, die in offener und konstruktiver Weise sich gemeinsam den vereinbarten Zielen verpflichtet fühlt.

3. Diese Vereinbarung gilt für die weitere Dauer der Wahlperiode vom 16.06.2011 bis 31.03.2016. Die Vertragspartner verpflichten sich, die vereinbarten Ziele in handlungsfähige Konzepte zu formulieren und umzusetzen. Beide Partner tragen gemeinsam die Ver-antwortung für das gesamte politische Handeln der Zusammenarbeit.

4. Beide Vertragspartner werden ihre Arbeit laufend und umfassend miteinander abstimmen und in Verfahrens-, Sach- und Personalfragen Konsens erzielen und die gemeinsam beschlossenen Programmpunkte in dieser Legislaturperiode umsetzen bzw. wichtige Schritte dazu einleiten. Die Vertragspartner treffen sich regelmäßig, wenigstens einmal im Monat zu Koalitionsgesprächen im Koalitionsausschuss, um gemeinsame Wege und Entscheidungen zu planen, vorzubereiten und Durchführungsschritte abzustimmen. Die TeilnehmerInnen des Koalitionsausschusses haben das Mandat ihrer Fraktion, Verhandlungen zu führen und ein abschließendes Ergebnis zu erarbeiten. Die dort gefassten Absprachen sind für beide Fraktionen bindend.

5. In Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung oder in dringenden Fällen, die zwischen den beiden Partnern abgestimmt werden müssen, tritt der Koalitionsausschuss auf Wunsch eines Partners innerhalb von 48 Stunden zusammen. Der Koalitionsausschuss ist paritätisch besetzt und führt in Konfliktfällen Konsens herbei. Beide Partner können externe sach- und fachkundige Beratung, soweit notwendig, zur Herbeiführung von Einigungen beantragen und nutzen.

6. Über das Verfahren und die Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung wird Einvernehmen zwischen den beiden Partnern hergestellt. Anträge und Anfragen auf Fraktionsebene werden gemeinsam oder im gegenseitigen Einvernehmen eingebracht. Die Einhaltung dieses Verfahrens ist elementarer Bestandteil dieser Vereinbarung.

7. Die Inhalte und Ziele des Vertrages werden bei Bedarf laufend fortgeschrieben.

B. Ziele

1. Die Neue Stadtmitte:
Alle Gebäude in der Neuen Stadtmitte haben mindestens Passivhausstandard zu erreichen. Dieses wird in geeigneter Weise in der Bauleitplanung oder durch anderweitige pri-vatrechtliche Verträge so festgeschrieben, dass es für Bauträger und Bauherren verbindlich ist. Die Energieversorgung und Energieeffizienz des bebauten Gebietes wird von einem wissenschaftlichen Beirat vorgegeben und begleitet. Die FH Frankfurt ist beispielsweise hierfür hinzuzuziehen.

Ein Vertreter des BUND wird sofort in den bereits bestehenden WEDI-Beirat mit aufge-nommen.

Der Grünflächenanteil wird deutlich erhöht, der Grüngürtel entlang des Landwehrgrabens großzügig bemessen. Die Versiegelung der bebauten Flächen soll so gering wie möglich gehalten werden. Einer aufgelockerten Bebauung ist der Vorzug vor einer verdichteten Bebauung zu geben.

Das Familienzentrum soll den Fachbereich Soziales aufnehmen und für Bürger und Bürge-rinnen nutzbar sein. Kleinteilige Raumgestaltung ist anzustreben. Auf keinen Fall soll ein weiteres Bürgerhaus mit großen Sälen entstehen. Eine gute Erreichbarkeit mit ÖPNV, Fahrrädern und für Fußgänger ist sicher zu stellen.

Bei der Verkehrsgestaltung sind Fachleute des VCD und ADFC einzubeziehen. ÖPNV, Fahr-räder und Fußgänger sollen hohe Priorität haben.Es soll so bald als rechtlich möglich eine Bürgerversammlung geben, die öffentliche Diskussionen über die geplante NSM anstrebt und zulässt.

2. Die Stadt Nidderau bezieht zum nächstmöglichen Termin zertifizierten Ökostrom.Die Aus-schreibung ist so zu gestalten, dass dieses Ziel sicher erreicht werden kann. Der Anbieter darf dabei ausschließlich in regenerative Energiegewinnung reinvestieren.

3. Die Koalitionspartner prüfen ernsthaft die Rekomunalisierung des Stromnetzes mit dem Ziel, dieses für die Kommune zu übernehmen. Die Infoveranstaltung zur Netzübernahme durch Kommunen ist schnellstens durchzuführen. Da eine Netzübernahme so kurzfristig nicht möglich ist, soll der neu abzuschließende Vertrag die möglichst kürzeste Laufzeit haben.

4. Der Standort für Windkraftanlagen zwischen Ostheim und Hammersbach soll so bald wie möglich genutzt werden. Die Stadt soll sich aktiv um Investoren bemühen. Hier sind solche vorzuziehen, die eine Bürgerbeteiligung an den Anlagen ermöglichen. Der Dialog mit der Gemeinde Hammersbach über die Errichtung der Anlagen ist wieder aufzunehmen.

5. Der private und städtische Energieverbrauch wird durch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz deutlich reduziert. Das Klimaschutzforum wird dieses Ziel weiter politisch unterstützen; über das Energieforum werden Anreize zum Stromsparen gesetzt. Die Koali-tionspartner setzen sich das Ziel, dass am Ende der Legislaturperiode 100 % des privaten und städtischen Nidderauer Stromverbrauches durch regenerative Energien auf Nidderauer Gebiet dezentral erzeugt wird. Der aktuelle Bestand (Windkraftanlagen Eichen/Erbstadt, Biogasanlage, Bürgersolaranlagen) finden hierbei Anrechnung.

6. Die Koalitionspartner sehen Einsparpotential auch im Bereich der öffentlichen Straßenbe-leuchtung, sowohl in energetischer als auch finanzieller Hinsicht.

7. Die überfällige Fortschreibung des Bedarfs- und Entwicklungsplansder Feuerwehren soll unter der Beteiligung jeweils eines Vertreters aller Fraktionen sowie den Wehren und des Kreisbrandinspektors in einer Art Workshop abgewickelt werden; der HFA ist hierbei fe-derführend. Hierbei soll langfristig und nachhaltig den möglichen und wahrscheinlichen Entwicklungen Rechnung getragen werden. Synergieeffekte durch stadtteilübergreifen-deEinrichtungen sind unter Beachtung der Hilfsfristen ökonomisch sinnvoll zu entwickeln. Aber auch verstärkte interkommunale Zusammenarbeit wird angestrebt.

8. Feuerwehr Eichen: In 2010 beschlossen wurde die Verlagerung der Feuerwehr Eichen über den Standort jenseits der B 521, falls dies naturschutzrechtlich möglich ist. Die na-turschutzfachliche Bewertung war nicht Beschlussgegenstand.
Angedacht war, neben dem Feuerwehrgerätehaus auch weitere Gewerbe- und ev. Wohn-ansiedlungen zu ermöglichen. Die Koalitionspartner sind sich einig darüber, dass an diesen umfänglichen Plänen nicht festgehalten wird. Wird das Feuerwehrgerätehaus verlagert, soll lediglich überprüft und nach Kräften verfolgt werden, ob und wie ein Lebensmittelmarkt – im Wesentlichen zur Eigenversorgung der Eichener und Erbstädter Bevölkerung – angesiedelt wird. Mit Grund für die Verlagerung des Feuerwehrgerätehauses an diesen Standort ist die Sicherstellung zumindest der Tagesalarmbereitschaft, bei der bereits heute die Feuerwehr Erbstadt regelmäßig mit alarmiert wird.
9. Der Waldfriedhof wird mit konkreten Vorstellungen noch einmal in den Gremien vorgestellt, so dass durch Verwaltung und Forstamt eine Gestaltungsform gefunden werden kann, die in Nidderau umsetzbar ist. Die Koalitionspartner sind sich einig, dass der Waldfriedhof das bestehende Angebot an Bestattungsmöglichkeiten ergänzen und bereichern sollte.

10. Limesstraße: Der in der letzten Wahlperiode erfolgte Ankauf der Liegenschaft Limesstraße im Stadtteil Ostheim wird seitens der Koalitionspartner unterschiedlich bewertet. Mit der jetzigen Situation des Eigentums der Stadt ist aber umzugehen.
Es stehen Mittel zur Erhaltung der Liegenschaft aus den Sonderinvestitionsprogrammen sowie bereits beschlossene Mittelaus dem städtischen Etat zur Verfügung. Diese werden bestimmungsgemäß verwendet.
Die Vereinsgemeinschaft hat ein Konzept erstellt, wie die Liegenschaft für die örtliche Gemeinschaft genutzt werden könnte (Bürgerhof). Für die weitere Entscheidungsfindung ist auf Grund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Stadt wichtig, ob und in welchem Umfang die Vereine Eigenleistungen erbringen werden. Ist dies in erheblichem Umfang gewährleistet, gestehen die Koalitionspartner eine Zeit bis zur Überprüfung zum30.06.2014 zu, ob sich die Nutzung bewährt und von der örtlichen Gemeinschaft angenommen wurde.
Die Eigenleistungen sind von der Vereinsgemeinschaft zugesagt und auch zwingende Be-dingung (vertragliche Zusicherung) für die Unterstützung durch die Koalitionspart-ner.Gelingen die Eigenleistungen wider Erwarten nicht, bleibt der Verkauf der Liegenschaft vorbehalten und wird angestrebt.
Die Partner sind sich einig, dass haushalterisch jeweils eine Deckelung der städtischen Mittel erfolgen wird.
11. Umgehung Heldenbergen/Windecken
Die Koalitionspartner legen Wert auf bestmöglichen Lärmschutz der vom Neubau der Umgehungsstraße betroffenen Bürgerinnen und Bürger.
12.Kinderbetreuung
Die Kooperationspartner sind sich einig, die Nidderauer Standards zu erhalten. Eine über-durchschnittlich gute Kinderbetreuung soll auch weiterhin Aushängeschild der Stadt Nidderau sein. Der bereits beschlossene workshop für den Bereich Kinderbetreuung, der im Wesentlichen auch die neuen Mandatsträger über die Leistungen der Stadt informieren soll, wird kurzfristig durchgeführt. Zur Transparenz der hohen Leistungen der Stadt in diesem Bereich sollen die Bruttokosten bzw. Gesamtkosten in diesem Bereich offen gelegt werden.
Es ist Ziel der städtischen Kinder- und Sozialpolitik, den Bildungs- und Erziehungsplan umzu-setzen. Die U3-Betreuung erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
Die betreuten Kinder sollen nicht zuletzt auch optimal im Ernährungsbereich betreut werden. Es wird weiterhin eine dezentrale Mittagessenzubereitung unter möglichst großer Verwendung von in zertifiziert biologischer Anbauweise produzierten Nahrungsmitteln angestrebt
13. Politische Beteiligung
Der Stadtverordnetenvorsteher strebt an, Jugendliche besser über die Arbeit derStadtverord-netenversammlung zu informieren. Angedacht sind etwaStadtverordnetenversammlungen in den Räumlichkeiten der Schule. Dieses Vorgehen wird seitens der Koalitionspartner unterstützt. In der Wahlzeit der Stadtverordnetenversammlung sollen aber noch weitere Beteili-gungsmöglichkeiten der Jugendlichen geprüft werden.
Angestrebt ist generell eine noch größere Bürgerbeteiligung, wobei sich beide Partner einig darüber sind, dass diese nicht auf Vorgabe und Druck der Politik erfolgen kann und wird, sondern aus der Bevölkerung selbst gewünscht sein muss.
Der Haupt- und Finanzausschuss wird sich im 3. Quartal 2011 über Erfahrungen von Städten mit vergleichbarer Einwohnerzahl und Struktur wie Nidderau über deren Erfahrungen bei der Aufstellung von sog. Bürgerhaushalten informieren lassen. In Folge ist dann die Information der Bevölkerung in einer Bürgerversammlung vorzunehmen, um das generelle Interesse zu ermitteln. Besteht dieses, sind ab dem Haushalt 2013 vermehrte Bürgerbeteiligungen an den Haushaltsberatungen zu schaffen.
Zu Projekten wie neue Stadtmitte, Bürgerhof Ostheim o.ä. sind vermehrt Bürgeranhörungen durchzuführen.

14. Gebäudemanagement:
Für die Verwaltung der städtischen Liegenschaften ist ein qualifiziertes Gebäudemanagement einzurichten. Die Koalitionspartner sind davon überzeugt, dass u.a. eine ökologische, vor allem energieeffzientere Ausgestaltung der städtischen Liegenschaften zu Einsparungen bei den Unterhaltskosten führen wird.
15. Kultur:
Ein breites attraktives kulturelles Angebot soll erhalten bleiben. Dies wird wie bisher durch eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen, dem Kulturbeirat und der Musikschule angestrebt. Der Kulturverbund mit Schöneck soll aufrecht erhalten werden.

16: Die nichtöffentlichen Tagesordnungspunkte der STVV werden auf ein Mindestmaß be-schränkt und an das Ende der jeweiligen Sitzung gelegt.
17. Finanzen:
Die Koalitionspartner stehen für einen soliden Umgang mit den Nidderauer Finanzen. An-gestrebt wird, die Fehlbedarfe im Ergebnishaushalt dauerhaft deutlich zu reduzieren. Bedin-gungen hierfür sind die weitere Optimierung des Mitteleinsatzes sowie der Verfahrensabläufe innerhalb der Verwaltung.
Nach der Neuverschuldung im investiven Bereich wegen der Neuen Stadtmitte ist es in der Vergangenheit zur erheblichen Nettoneuverschuldung gekommen. Die Koalitionspartner wollen zunächst das Ziel Nettoneuverschuldung Null erreichen und sodann Schuldenabbau betreiben.



GRÜNE beschließen mit der SPD den Haushalt für 2011 by karlheinz50
18. Juni 2011, 9:01 am
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Nach dem wir mit der SPD eine Koalitionsvereinbarung für diese Legislaturperiode getroffen haben, war klar, dass wir auch diesmal dem Haushalt in der zweiten Lesung zustimmen. In seiner Rede begründete Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Herr die Zustimmung seiner Fraktion.

Rede Verabschiedung Haushaltssatzung 16.6.2011:

„Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Bündnis 90 / Die Grünen werden dem Haushalt zustimmen.
Das kann niemanden überraschen, denn das haben wir im letzten Jahr genauso gemacht.
Obwohl, genauso wie im letzten Jahr, auch das nicht unser politischer Haushalt ist. Basiert er doch in Teilen auf Beschlüssen von CDU und SPD, denen wir nicht zustimmen konnten und die uns heute noch belasten.
Aber wir sind der Ansicht, dass eine Stadt mit 20.000 Einwohnern ohne gültige Haushaltssatzung langfristig kaum handlungsfähig ist. Schon gar nicht in so einer wichtigen Phase der Stadtentwicklung, in der wir uns derzeit befinden.

In diesem Jahr aber beschließen wir auch mit einer gewissen Zuversicht den neuen Haushalt, haben wir doch mit der SPD in vertrauensvollen und richtungsweisenden Gesprächen eine feste Zusammenarbeit für diese Legislaturperiode vereinbart.
Ja, wir gehen diesen schwierigen Weg, wir übernehmen Verantwortung.

Eine Verantwortung, die in dieser entscheidenden Phase der Stadtentwicklung auf möglichst vielen Schultern verteilt werden sollte.
Und ich will es einmal besonders betonen, wir hatten auch mit der CDU sehr angenehme Gespräche; mit Übereinstimmungen, die uns positiv stimmen, dass viele weittragende Entscheidungen in dieser Legislaturperiode gemeinsam und zum Wohle der Stadt gefällt werden können.
In diesem Sinne freuen wir uns auf die kommenden Aufgaben und erklären ausdrücklich, dass wir anstreben, nach unserem parlamentarischen Verständnis, in einer festen Zusammenarbeit mit der SPD zu koalieren und mit allen Fraktionen des Hauses zu kooperieren.

Vielen Dank“



Am Montag erneut Mahnwache by karlheinz50
3. Mai 2011, 7:51 am
Filed under: Pressemitteilungen

Engagierte Bürgerinnen und Bürger Nidderaus organisieren in Kooperation mit dem Verein „ausgestrahlt“ am Montag, den 9.5. um 18.00 Uhr auf dem Windecker Marktplatz erneut eine Mahnwache für den Atomausstieg. Die Nidderauer Grünen unterstützen diese Aktion und rufen ebenfalls zur Teilnahme auf. Die Taktik, mit einer sogenannten Ethikkommission, mit der Diskussion über höhere Strompreise und umstrittene Stromtrassen, die wahlkampfbedingte schwarz-gelbe Ausstiegsankündigung versanden zu lassen, darf nicht aufgehen. Die Nachricht, dass im hochtechnisierten Japan, auch ohne Erbebeneinwirkungen, wieder einmal ein Reaktor radioaktive Strahlen in die Umwelt abgibt, zeigt erneut, wie unverantwortlich die Atomenergie ist. Der Ausbau der Erneuerbaren Energie ist unerlässlich und kann durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter forciert werden. Die Stadt Nidderau bezieht bereits Ökostrom, allerdings nicht von einem reinen Ökostromanbieter und nicht unbedingt aus neuen regenerativen Quellen, das, so meinen die Grünen müsse sich ändern.